专利摘要:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Transportkapazität für Datenübertragung über ein Netzwerk und derart gesteuertes Netzwerk im Allgemeinen und ein Verfahren zur Steuerung der Transportkapazität für Rahmen-basierten Datentransport von Ethernet-Daten über ein SONET/SDH-WAN und ein derartiges WAN im Besonderen. DOLLAR A Es ist eine Aufgabe, ein Verfahren zur Steuerung der Transportkapazität zur Datenübertragung in einem Netzwerk bereitzustellen, welches - unter Verwendung von LCAS und/oder dem Spanning Tree Protocol - ein hohes Maß an Robustheit aufweist und gleichzeitig eine übermäßige Überdimensionierung der Netzwerkkapazität vermeidet, dabei einfach und kostengünstig zu realisieren ist und die vorhandene Kapazität des Netzwerkes effizient und flexibel ausnutzt. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird eine Transportverbindung mit einer Basisdatentransportkapazität bereitgestellt, Messgrößen ermittelt, welche ein Maß für die aktuelle Datenlast auf der Transportverbindung darstellen und die Datentransportkapazität der Transportverbindung in Abhängigkeit von der ermittelten Messgröße angepasst.
公开号:DE102004005016A1
申请号:DE200410005016
申请日:2004-01-30
公开日:2005-08-25
发明作者:Christian Hermsmeyer;Dieter Dr. Stoll;Oliver Tamm
申请人:Lucent Technologies Network Systems GmbH;
IPC主号:H04J3-16
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Transportkapazität für Datenübertragung über einNetzwerk sowie ein derart gesteuertes Netzwerk im Allgemeinen undein Verfahren zur Steuerung der Transportkapazität für paketorientierten Datentransportvon Ethernet-Daten überein "SONET/SDH-Weitverkehrsnetzwerk (Wide Area Network, WAN) und ein derartigesWAN im Besonderen.
[0002] Ethernetist derzeit das am weitesten verbreitete paketorientierte Schicht-II-Protokoll,welches in WAN-Datennetzwerkenund in nahezu jedem lokalen Netzwerk (Local Area Network, LAN) verwendetwird.
[0003] EthernetSchnittstellen sind überIEEE Standards festgelegt und haben sich über Jahrzehnte von Datenratenvon 2Mbit/s bis zu 10Gbit/s pro Leitung weiterentwickelt. Später wurdeein Verfahren zur Übertragungvon Ethernet basierten Datenströmen über synchroneSDH/SONET Infrastruktur, entwickelt. Dieses Übertragungsverfahren, welchesdie Verpackung von Ethernetdatenströmen in virtuelle SDH/SONETContainer beschreibt ist als sogenannte Generic Framing Procedure(GFP) in ITU G.7041/Y.1303 standardisiert. Bei der Generic FramingProcedure werden die Ethernetdatenpakete über ein SONET/SDH-Netzwerkmittels virtueller Container transportiert. Diese Container bildenfeste und reservierte Verbindungsresourcen zwischen. Netzelementen(SONET/SDH Verschaltungselementen).
[0004] Darüberhinausexistiert ein standardisiertes Verfahren nach G.783, Gruppen virtuellverketteter SONET/SDH Container zu bilden. Diese Gruppen können auchin ihrer Größe (= Anzahlder verketteten virtuellen Container) variieren. Das zugehörige Verfahrenist als Link Capacity Adjustment Scheme (LCAS) in ITU G.7042 ebenfallsstandardisiert.
[0005] ModerneSDH/SONET-Transportnetzwerke bedienen sich einer integrierten "Control Plane", welche das schnelleAufsetzen und Abbauen von Verbindungen selbsttätig, d.h. ohne Konfigurationkommandoseiner zentralen Netzwerkmanagementstelle, durchführen. Dabei werden komplexeEnde-zu-Ende Verbindungen überviele Netzelementinstanzen im Netz geroutet.
[0006] Dieersten Anwendungen zum Transport von Ethernet-Daten über einSONET/SDH-Netzwerk waren beschränktauf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, welchezwischen Ethernet Kundenzugangspunkten (client access points) hergestelltwurden. Inzwischen wird von Netzwerkanbietern jedoch verlangt, dass mehrFlexibilitätdadurch erreicht wird, dass viele Kundenzugangspunkte untereinanderDaten austauschen könnenund damit selbst ein (Ethernet)Netzwerk darstellen. Diese Erweiterungder Transportfunktionalitätist unter dem Begriff "Multipoint-to-MultipointEthernet Transport" bekannt.Dazu müssen Transportnetzelementenun um mehrere Schicht-II Protokolle sowie um eine autonome Schaltfunktion erweitertwerden. Diese Schaltfunktion gemäß IEEE802.1Derlaubt es, Datenpakete zwischen den verschiedenen Kundenzugangspunktenund/oder den Transportverbindungen des Weitverkehrsnetzes dynamischzu verschalten. Dies wird allgemein als „Ethernet-Bridging" bezeichnet.
[0007] "Multipoint-to-MultipointEthernet Transport" stelltjedoch noch größere Anfordungenan die Überwachungder Verbindungskapazitäten.Zum Beispiel muss vermieden werden, dass Datenpakete im Netz zirkulierenkönnen(sogenannte Schleifen/Loops) und damit sämtliche verfügbare Bandbreiteaufbrauchen. Eine solche Situation kann deshalb entstehen, weilin einem Ethernetnetzwerk Pakete verbindunglos transportiert werden,d.h. ohne Kenntnis der Ende-zu-Ende Verbindung werden in jedem NetzelementeingehendeDatenpakete in Echtzeit gemäß der enthaltenenZieladdresse auf die entsprechende Ausgangsschnittstelle weitergeschaltet.Ist die Zieladresse eines Datenpaketes aber im Netz nicht bekannt,kann dieses Datenpaket nun von einer Stelle zur nächsten,und damit auch in Schleifen, weitergereicht und sogar mehrfach verteilt(broadcast) werden, ohne jemals das Netzwerk zu verlassen.
[0008] Umdiesem Problem der zirkulierenden Datenpakete zu begegnen, wurdefür Ethernetdas sogenannte „Spanning-Tree-Protocol" entwickelt. Eine Weiterentwicklungdes Spanning-Tree-Protocolsist das sogenannte "RapidSpanning-Tree-Protocol", welches erheblichschnellere Reaktions- und Konvergenzzeiten zur Verfügung stellt.Beide Protokolle sind gemäß IEEE 802.1dbzw. IEEE 802.1w standardisiert. Diese Protokolle gewährleisten,dass in einer beliebigen physikalischen Verbindungstopologie eine aktiveTopologie bereitgestellt wird, welche schleifenfrei ist. Diese schleifenfreieaktive Topologie entspricht einer Baumstruktur, in der es immergenau einen eindeutigen Weg zu einem Ziel gibt.
[0009] Außer derBewältigungdes Schleifenproblems, hat das Spanning-Tree-Protokoll noch eine weitereFunktion. Im Falle dass Teile der aktiven Topologie ausfallen, wirddie Baumstruktur neu berechnet und somit vorher inaktive Resourcenaktiviert. Damit kann das Spanning-Tree Protokoll auch als Ersatzschaltungsprotokollverwendet werden Diese Mechanismen sind in lokalen Netzwerken (LAN's) bekannt und wurdenauch auf sogenannte Wide Area Netzwerke übertragen werden. Solche WideArea Netzwerke nutzen als Transportmedium z.B. eine verbindungsorientierteInfrastruktur gemäß dem SONET/SDHStandard sowie die oben beschriebenen Verfahren zur Übertragungvon Rahmenbasierten Ethernet Datenströmen über diese Infrastruktur. Dabeientsteht eine Vielzahl neuer Schwierigkeiten.
[0010] DieseSchwierigkeiten liegen z.B. darin begründet, dass feste Verbindungskapazität für eine "Multipoint to Multipoint" Verbindung in demNetzwerk belegt werden muss und Teile dieser Kapazität durchdas Spanning-Tree-Protokollgesperrt werden um Schleifen zu verhindern. So entstehen im Netzwerkungenutzte Ressourcen die erst im Falle eines Ausfalls einer genutztenRessource durch Rekonfiguration der Baumstruktur wieder verwendetwerden.
[0011] DasProblem wird ferner dadurch noch vergrößert, dass die vorstehend ungenutzteund von dem Spanning-Tree-Protokoll gesperrte Verbindungskapazität bei denbekannten Verfahren stark überdimensioniertsein muss. Andernfalls, können große Teiledes Datenverkehrs im Fall einer Fehlfunktion nicht mehr durch dieumgestellte Baumstruktur transportiert werden, ohne dass Datenpaketeverloren gehen.
[0012] Daherist es bei den bisher bekannten Verfahren erforderlich, das Netzwerk überzudimensionieren,um eine entsprechend großeRobustheit zu gewährleisten.Dies ist außerordentlichkostenintensiv.
[0013] Esist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahrenzur Steuerung der Transportkapazität zur Datenübertragung in einem Netzwerk bereitzustellen,welches die Kapazitätdes Netzwerkes möglichsteffizient ausnutzt und damit die Kosten des Netzwerkes vermindert,unabhängigdavon ob das Netzwerk in Form einer reinen Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder inForm eines komplexen, vermaschten Netzwerks unter Kontrolle des SpanningTree Protokolls aufgebaut ist.
[0014] Eineweitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren bzw.Netzwerk bereitzustellen, welche ein hohes Maß an Robustheit aufweist undgleichzeitig eine übermäßige Überdimensionierungder Netzwerkkapazitätvermeidet.
[0015] Nocheine Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahren bereitzustellen,welches flexibel und schnell auf Fehler und Ausfälle in dem Netzwerk reagierenkann.
[0016] Nocheine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Verfahrenbzw. Netzwerk bereitzustellen, welches einfach und kostengünstig zurealisieren ist.
[0017] Schließlich istes noch eine Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Verfahren bzw.Netzwerk bereitzustellen, welche die Nachteile bekannter Verfahrenvermeidet oder zumindest mindert.
[0018] Erfindungsgemäß wird einVerfahren zum Steuern der Transportkapazität zur Datenübertragung über ein Netzwerk vorgeschlagen,bei welchem zunächstzumindest eine Transportverbindung zum Übertragen von Daten zwischeneinem ersten und einem zweiten Netzknoten des Netzwerkes hergestellt wird. Über dieseTransportverbindung werden nachfolgend Daten zwischen dem erstenund dem zweiten Netzknoten übertragen.
[0019] DasNetzwerk umfasst oder ist insbesondere ein Telekommunikationsnetzwerkoder ein sogenanntes Wide-Area-Netzwerk(wide area network, WAN) und die Transportverbindung über dasWide-Area-Netzwerk ist z.B. eine Rahmen- oder "Container"-basierte Transportverbindung gemäß dem SDH-oder SONET-Standard. Die integrierten Ethernet-Schaltfunktionender Netzwerkknoten kommunizieren mittels eines Ethernet-Protokolls über die Transportverbindungmiteinander. Genauer werden auf dem Netzwerk Multipoint-to-MultipointVerbindungen zwischen mehreren Kundenzugangspunkten bereitgestelltund die Ethernetpakete werden mittels GFP über das SONET/SDH-Netzwerk mittelsvirtueller verketteter Container transportiert. Dabei werden Teileder Transportverbindungen fürNutzdatentransport durch das Spanning-Tree-Protokoll gesperrt (um Schleifenzu verhindern) und werden lediglich für Kontrolldatenaustausch zwischenden Netzknoten verwendet.
[0020] EineTransportverbindung zwischen zwei Ethernetschaltfähigen Netzknoten(Bridges) kann zum Zwecke der Anpassung an die zu transportierendeDatenrate aus einer oder mehreren verketteten Transportverbindungenbestehen. Mittels des LCAS-Verfahrens kann eine Kapazitätsanpassung, alsodas Hinzufügenoder Entfernen einzelner oder mehrerer Transportcontainer zu/ausder Transportverbindung, auch währenddes Betriebs und ohne Paketverlust erfolgen.
[0021] Dabeiweist die Transportverbindung bei Ihrem Aufbau oder Bereitstellenzunächsteine erste Datentransportkapazität auf,welche zu diesem Zeitpunkt einer vorbestimmten Basisdatentransportkapazität entspricht.
[0022] Sobalddie Datenübertragung über die Transportverbindungstattfindet, also der Bereitstellung der Transportverbindung nachfolgend,wird eine Messgröße oderwerden mehrere Messgrößen ermittelt,welche ein Maß für die aktuelleDatenlast oder fürden aktuellen Datenverkehr darstellt bzw. darstellen. Ferner umfasstdas WAN eine oder mehrere Verwaltungsinstanzen mit Mitteln zum Ändern derDatentransportkapazitätoder Bandbreite der Transportverbindung in Abhängigkeit von der ermitteltenMessgröße.
[0023] DieMessgröße kannein Maß z.B.für dieaktuelle Datenmenge selbst oder ein Maß für den Datenverlust bzw. Paketverlustaufgrund einer Unterdimensionierung der Transportverbindung sein.
[0024] Nachfolgendwird automatisch die Verbindungskapazität oder Bandbreite der Transportverbindungin Abhängigkeitvon der ermittelten Messgröße geändert.
[0025] Ineinem ersten beispielhaften Szenario kann auch bei unveränderterDatenlast, z.B. bei Vorliegen einer Fehlfunktion des Netzwerkes,auf eine Veränderungder Verbindungskapazitätoder Bandbreite, z.B. bei einer physikalischen Änderung der Transportverbindungaufgrund einer Leitungsunterbrechung, automatisch dahingehend reagiertwerden, dass die Verbindungskapazität der geänderten (neuen) Transportverbindungwieder an die vorhandene Datenlast angepasst wird.
[0026] Ineinem zweiten beispielhaften Szenario kann die Änderung der Verbindungskapazität aber auchdahingehend durchgeführt werden,dass im Falle einer Veränderungder Datenlast die Verbindungskapazität an die ermittelte aktuelleDatenlast angepasst wird, um automatisch auf die veränderte, insbesondereerhöhteoder erniedrigte Datenlast bei gleich gebliebener Datentransportkapazität zu reagieren.
[0027] Alternativoder ergänzendkann der Datenverkehr überdas Netzwerk verschiedene Attribute enthalten und das Ändern derVerbindungskapazität kannattributabhängigdurchgeführtwerden. Derartige Attribute sind z.B. unterschiedliche Prioritätsstufender Daten oder die Virtual Private Network IDentification (VPN-ID).
[0028] Z.B.kann der Datenverkehr überdie Transportverbindung in unterschiedliche Prioritätsstufen eingeteiltwerden und das Ändern – Anfordernoder Freigeben – derVerbindungskapazitätkann in Abhängigkeitvon dem Attribut der jeweiligen Daten durchgeführt werden.
[0029] Insbesonderekann der Datenverkehr über dieTransportverbindung also in Daten höherer und niedrigerer Priorität eingeteiltwerden und das Ändernder Verbindungskapazitätkann von dem relativen Beitrag von Daten der höheren und niedrigeren Priorität zu demDatenverkehr abhängen.
[0030] Gemäß einemeinfachen Beispiel kann das Netzwerk so eingerichtet sein, dassdas erfindungsgemäße Verfahrennur fürDatenverkehr einer Prioritätangewandt wird, welche eine vordefinierte Mindest-Prioritätsstufe überschreitet.
[0031] Somitkann das erfindungsgemäße Verfahrenzusätzlichzu der Unterstützungdes Robustheitsschemas auf der aktiven Topologie auch für fehlfunktionsfreieSituationen verwendet werden, um eine Bandbreitenanpassung an Änderungenin den Datenverkehrsstrukturen zu ermöglichen, z.B. um an eine Änderungin dem relativen Beitrag von Datenverkehr höherer und geringerer Priorität angepasst zuwerden.
[0032] Selbstverständlich können indem Netzwerk die Funktionalitätender beiden vorstehend erläutertenSzenarien, ggf. in Abhängigkeitweiterer Parameter auch kombiniert sein.
[0033] Daserfindungsgemäße Verfahrenhat den Vorteil, dass nicht im vorhinein eine übermäßig große Verbindungskapazität bereitgestellt werden muss, um auf Fehlfunktionen, wie Unterbrechungender Datenleitungen vorbereitet zu sein, sondern, dass die Verbindungskapazität dynamischan die aktuellen Bedürfnisseangepasst werden kann. Mit anderen Worten wird mit der Erfindungdie Überdimensionierungder Netzwerkkapazitätminimiert. Dadurch werden die Kosten für die Netzwerkbetreiber verringert, waswiederum die Attraktivitätvon Ethernettransport überSONET/SDH-Netzwerkeerhöht.
[0034] Fehlfunktionenin dem erfindungsgemäßen Ethernet-Netzwerkführendemnach lediglich zu einem kurzzeitigen, Daten/Paketverlust, dadie Anpassung der Datentransportkapazität oder die "Reparatur" automatisch durchgeführt wirdund nicht von einem manuell in das System eingreifenden Benutzer abhängt. Dadurchwird die Robustheit des Netzwerks erhöht.
[0035] Weitervorteilhaft folgt das Netzwerk dynamisch den Verkehrsanforderungen,was zu einer effizienten Auslastung des Netzwerks führt.
[0036] DasNetzwerk kann insbesondere eine Vielzahl von vermaschten Netzwerkknotenmit Ethernet-Bridging Funktion und Kunden-Zugangspunkten enthalten,wobei die Netzwerkverbindungen insbesondere Punkt-zu-Punkt Verbindungenals auch Mehrpunkt-zu-Mehrpunkt Verbindungen umfassen können.
[0037] MitHilfe des sogenannten Spanning-Tree-Protokolls wird eine aktiveTopologie, welche eine Untermenge der physikalisch vorhandenen Transportverbindungstopologieist, in Form einer schleifenfreien Baumstruktur zur Übertragungder Ethernet-Daten auf dem Netzwerk berechnet.
[0038] Hierbeisind lediglich die Ethernet-Nutzdaten an eine Übertragung entlang des SpanningTree gebunden, währendKontrolldaten des Ethernet-Protokolls Spanning-Treeunabhängig über dasgesamte Netzwerk übertragenwerden.
[0039] Eswird zunächstein primärer „Spanning Tree" aufgebaut. Bei Vorliegenund entsprechender Detektion einer Fehlfunktion oder Störung, z.B.einer Leitungsunterbrechung wird automatisch ein neuer „SpanningTree" aufgebautbzw. wird der „Spanning Tree" bzw. die aktiveTopologie umgestellt oder umkonfiguriert. Nach dem Neuaufbau bzw.der Umstellung wird in Abhängigkeitvon der Messgröße zusätzlicheDatentransportkapazitätangefordert und soweit verfügbarbereit gestellt, um die Datentransportkapazität der neuen aktiven Topologiean die aktuelle Datenlast anzupassen. Dies ist insbesondere deswegen vorteilhaft,weil sich die Verteilung des Datenverkehrs in dem neu gebildeten „SpanningTree" nur schwierigoder gar nicht vorhersagen lässt.Eine automatische Anpassung der Verbindungskapazität an denBandbreitenbedarf gemäß dem vorgestellten Verfahrenerlaubt deshalb die Übertragungder Nutzdaten entsprechend der, zwischen dem Netzbetreiber und seinemEndkunden vereinbarten, Nutzdatenrate. Dies gilt insbesondere auchnach einer Änderungder aktiven Topologie des „SpanningTrees".
[0040] Gemäß einerAusprägungder Erfindung wird lokal in jedem Netzknoten entlang der Baumstruktur dieMessgröße, z.B.die aktuelle Datenlast oder der Paketverlust, ermittelt, was einegenauere Fehleranalyse und flexible Reaktionen auf unterschiedliche Szenarienermöglicht.Diesbezüglichsind die Netzknoten autonom.
[0041] Erfindungsgemäß läuft in jedemNetzknoten der Baumstruktur ein Programm ab, welches die aktuelleDatenlast mit der verfügbarenDatentransportkapazitätder Transportverbindung vergleicht und das Vergleichsergebnis aneine vorzugsweise Netzknoten lokale Verwaltungsinstanz signalisiert.
[0042] DieVerwaltungsinstanz passt nachfolgend in Abhängigkeit der Vergleichsergebnissesdie verfügbareDatentransportkapazitätder Transportverbindung mittels ASTN und unter Verwendung von LCAS andie aktuelle Datenlast an. Die Anpassung erfolgt z.B. durch dasAufsetzen von neuen Container basierten Transportverbindungen undderen Hinzufügenzu einer LCAS-Gruppeoder das Freigeben von Container basierten Transportverbindungenund deren Entfernen aus einer LCAS-Gruppe.
[0043] Vorzugsweisewird die besagte Messgröße, welchedie aktuelle Datenlast an dem Netzknoten repräsentiert regelmäßig während desBestehens der Transportverbindung ermittelt, so dass schnell auf eineVeränderungder Datenlast und/oder der Datenverlustrate reagiert werden kann.
[0044] Einebevorzugte Messgröße ist derDatenverlust, wobei die Datenverlustrate in dem ersten und/oderzweiten oder in jedem Netzknoten ermittelt wird und die Datentransportkapazität der Transportverbindungin Abhängigkeitvon der ermittelten Datenverlustrate automatisch geändert wird.Die Datenverlustrate ist bei fester Datentransportkapazität wiederumein indirektes Maß für die Datenlast.
[0045] Gemäß einerbesonders einfachen Ausführungsformder Erfindung wird die Datenverlustrate zumindest über eineerste Zeitspanne T_loss ermittelt und die ermittelte Datenverlustratewird nachfolgend mit einem ersten Schwellenwert verglichen. Wennnun die Datenverlustrate dauerhaft während der ersten Zeitspanneeinen vordefinierten Schwellenwert überschreitet, wird zusätzlicheDatentransportkapazität,z.B. in Form weiterer Sonet/SDH-Container für die Transportverbindung vondem Netzwerk abgerufen.
[0046] Umdie zusätzlichabgerufene Datenkapazitätnur solange wie nötigzu belegen, wird die Messung regelmäßig oder kontinuierlich undder Schwellenwertvergleich ebenso regelmäßig oder kontinuierlich durchgeführt. DieDatentransportkapazitätder Transportverbindung, insbesondere die vorher zusätzlich abgerufeneDatentransportkapazitätwird wieder frei gegeben, wenn die Datenverlustrate dauerhaft während einerzweiten Zeitspanne T_idle einen zweiten vordefinierten Schwellenwertunterschreitet.
[0047] DieSchwellenwerte könnenan den unterschiedlichen Netzknoten und/oder für unterschiedliche Datentransportrichtungenunterschiedlich definiert sein.
[0048] Dieskann fürasymmetrischen Datenverkehr, z.B. beim unidirektionalen Videobroadcastvorteilhaft sein. Weiterhin könnenals Messgröße weitereParameter der transportierten Datenströme verwendet werden, z.B. VPN-ID,Prioritätenetc.
[0049] Eshat sich ferner als besonders einfach erwiesen, die ohnehin vorhandenen,im Standard beschriebenen Überwachungszähler (performancemonitoring counter) der Ethernet-Schicht zu verwenden, um die Messgröße zu ermittelnund das Anfordern und/oder Freigeben von Datentransportkapazität zu steuern.Der Schwellenwertvergleich kann entweder auf Basis der Paketverlustrateoder der Bitverlustrate durchgeführtwerden, d.h. dass die Datenverlustrate als Paketverlustrate oderBitverlustrate bestimmt wird.
[0050] Nebendem erfindungsgemäßen Verfahren sindauch das Netzwerk oder Wide-Area-Netzwerk sowie der Netzknoten mitMitteln zum Anfordern einer Erhöhungoder Reduzierung der Datentransportkapazität einer Transportverbindungzwischen den Netzknoten des Netzwerks Gegenstand der Erfindung.
[0051] ImFolgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme aufdie Zeichnungen nähererläutert,wobei gleiche und ähnlicheElemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0052] Eszeigen:
[0053] 1 eineschematische Darstellung eines Netzwerkes mit veranschaulichterDatentransportkapazität,
[0054] 2 dieBaumstruktur (Spanning Tree, aktive Topolgie) auf dem Netzwerk aus 1,
[0055] 3 dasNetzwerk aus 1 nach einer Trennung der Verbindungzwischen den Netzknoten A und C,
[0056] 4 dieBaumstruktur nach der Umstellung aufgrund der Netzwerkunterbrechunggemäß 3 und
[0057] 5 dieumgestellte Baumstruktur aus 4 mit dererfindungsgemäß angepasstenDatentransportkapazitätdes Netzwerks.
[0058] 1 zeigtein beispielhaftes SONET/SDH-Netzwerk 1 mit einer beispielhaftenZahl von sechs Netzknoten A bis F. Die Netzknoten A bis F besitzenjeweils einen Gigabit-Ethernetanschluss A2bis F2 (Kunden-zugangspunkt). An den Ethernetanschlüssen A2bis F2 sind ethernetfähigeGeräte, wiez.B. Computer 2 und Router 4 angeschlossen. Diedargestellten Netzknoten besitzen alle eine Schicht-II Schaltfunktion,die es erlaubt Ethernet-Datenpakete zwischen den angeschlossenenEthernetanschlüssenzu vermitteln, unabhängigdavon ob diese physikalisch von einem SONET/SDH-port oder von einemKunden-zugangspunkt stammen. Die dargestellten Netzknoten besitzenweiterhin die Fähigkeitautonom Transportpfade (SONET/SDH) auf- und abzubauen (ASTN).
[0059] ZwischenPaaren von Netzknoten A bis F bestehen Transportverbindungen 6 über welcheDatenpakete eingebettet in virtuelle Container, in diesem Beispielgemäß dem VC4Standard, übertragenwerden. Hierbei repräsentiertjede Verbindungslinie 6 eine STM-1 Transportverbindungmit 155 Mbit/s Datenkapazität.Je ein Paar der dargestellten Netzknoten kann weiterhin über – nichtdargestellte – Subnetzeverbunden sein. Diese Subnetze, die keine Schicht- II Schaltfähigkeitbesitzen, müssendie Fähigkeithaben, autonom Transportpfade (SONET/SDH) auf- und abzubauen(ASTN).Da diese Subnetze nicht dargestellt sind, handelt es sich bei dengezeigten Verbindungen zwischen den Netzknoten A bis F nicht umphysikalische sondern um logische Verbindungen.
[0060] Allein 1 gezeigten Verbindungen wurden unter Verwendungvon virtuell-konkatenierten Containern eingerichtet, welche jeweilsMitglieder einer LCAS Gruppe darstellen. Dies ist die Voraussetzungdafür,dass die Datentransportkapazitäterweitert oder reduziert werden kann ohne den gesamten logischenVerbindungspfad erst entfernen und dann mit neuer Kapazität wiedereinzurichten zu müssen.
[0061] Aufgrundder beispielhaft in 1 dargestellten Transportverbindungenbesitzen von einem Knoten A-F ausgehende Datenpakete verschiedene Möglichkeiten,einen Zielknoten zu erreichen, z.B. die Varianten 7a, 7b, 7c zwischendem Knotenpaar A und E. Daher berechnet das Spanning-Tree-Protokoll,eindeutige, schleifenfreie Verbindungen in Form einer Baumstruktur.Bezug nehmend auf 2 ist diese primär aufgebauteBaumstruktur 8 (Spanning Tree, aktive Topologie) dargestellt.Das Spanning-Tree-Protokollblendet die Verbindungen zwischen den Netzknoten B und C, C undD, B und F, D und E sowie E und F für Nutzdatenpakete aus und verwendetdiese lediglich fürden Austausch von Kontrolldatenpaketen. Dadurch entsteht die primäre aktiveTopologie 8 mit ihrer schleifenfreien Baumstruktur. Dieverschiedenen beispielhaften Verbindungsmöglichkeiten 7a, 7b, 7c werdensomit reduziert auf eine einzige tatsächliche Verbindung, nämlich 7b.
[0062] Aufdem Netzwerk 1 ist beispielhaft der aktuelle Nutzdatenstromdargestellt. Jede gestrichelte Linie 10 steht für einenTeil des Nutzdatenstromes 10 mit einer transportiertenDatenmenge von 155 Mbit/s zwischen den entsprechenden Netzknoten.Somit ist der hier beispielhaft gewählte Nutzdatenstrom zwischenden Netzknoten A und B 155 Mbit/s, zwischen den Netzknoten A undE 465 Mbit/s und zwischen den Netzknoten A und F 310 Mbit/s. DieNutzdatenströmezwischen den Knoten A und E sowie den Knoten A und F überlagernsich auf der Verbindung zwischen den Knoten A und C, so dass einNutzdatenstrom von 755 Mbit/s zwischen den Netzknoten A und C transportiertwird. Insgesamt beträgtder totale Nutzdatenstrom zwischen dem Netzknoten A und allen weiterenNetzknoten in Summe (A-X)930 Mbit/s.
[0063] Bezugnehmend auf 3 ist das Netzwerk 1 aus 1 dargestellt,wobei die Transportverbindung zwischen dem Netzknoten A und demNetzknoten C aufgrund einer Trennung 13 der Leitung 12 unterbrochenist. Aufgrund des, nach dem Ausfall der Transportverbindung 12,fehlenden Zweiges A-C, ist der Datenstrom zwischen dem Knoten Aund den Knoten E und F unterbrochen.
[0064] DasSpanning-Tree-Protokoll reagiert auf diese Unterbrechung durch eineUmstellung der aktiven Topologie 8, wie in 4 beispielhaftdargestellt. Der umgestellte „SpanningTree" 8' hat die durchden fehlenden Zweig zwischen den Netzknoten A und C von A aus unerreichbargewordenen Knoten C, E und F durch Aktivierung (aktive Topologie)der Ersatzzweige zwischen den Netzknoten B und C sowie B und F wiedererreichbar gemacht.
[0065] Indiesem Beispiel beträgtdie nach der TopologieänderungverfügbareDatentransportkapazität zwischendem Netzknoten A und der Summe der Netzknoten B, F und E, aufgrunddes Engpasses zwischen den Netzknoten A und B in Summe lediglich noch155 Mbit/s. Dadurch beträgtin diesem Zustand die Datentransportkapazität zwischen den Netzknoten Aund B, A und F sowie A und E jeweils lediglich auch nur wenigerals 155 Mbit/s.
[0066] Beieiner gegenüberdem ungestörtenNetzwerk unverändertenNutzdatenlast von beispielhaft 930 Mbit/s entsteht folglich einmassiver Daten- oder Paketverlust an den mit den Sternen gekennzeichnetenVerbindungsstellen oder Anschlüssen 14 der NetzknotenA, B, C und F.
[0067] DieserDatenverlust an den Anschlüssen 14 wirdmittels des erfindungsgemäßen Verfahrensdetektiert und als Auslöserfür dasBereitstellen weiterer logischer Transportverbindungen zwischenden Netzknoten A und B, B und C sowie B und F verwendet. Im Laufeder autonomen Anpassung der bereitgestellten Datentransportkapazitäten zwischenje zwei Knoten als Folge eines Datenverlusts an den Anschlüssen 14 kannes zur Beobachtung und darauffolgenden Behebung von Datenverlustan weiteren Anschlüssenkommen, beispielhaft in 4 dargestellt 14a,wobei auch Netzknoten betroffen sein können, die initial keinen Datenverlustmessen konnten.
[0068] 5 zeigtden „SpanningTree" 8' mit der, nachAbschluss aller Anpassungen der Datentransportkapazitäten, erfindungsgemäß erhöhten Datenkapazität.
[0069] ZurErhöhungder Datenkapazitätgegenüber 4 wurdeerfindungsgemäß weitereTransportkapazität 16 mittelszusätzlichervirtueller Container VC-4 mit 155 Mbit/s je gepunkteter Linie 16 zwischen denNetzknoten A und B, B und C sowie B und F bereitgestellt. Nach dieserBereitstellung zusätzlicher Datentransportkapazität 16,entspricht der Nutzdatenstrom in diesem Fall wieder demjenigen desungestörten „SpanningTree" gemäß 2.Insbesondere wurde fürdie beispielhafte Verbindung A-E jetzt der Zweig 7c ausder ursprünglichenVielfalt 7a, 7b, 7c aktiviert.
[0070] Über diezusätzlichbereitgestellte Datentransportkapazität fliesst nun zwischen denNetzknoten A und B ein Datenstrom von 775 Mbit/s zusätzlich und930 Mbit/s insgesamt, zwischen den Netzknoten B und C fliessen 310Mbit/s zusätzlichund 465 Mbit/s insgesamt und zwischen den Netzknoten B und F fliessen155 Mbit/s zusätzlichund 310 Mbit/s insgesamt. Somit beträgt die Summe der Datenströme nachReparator entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen demNetzknoten A auf der einen und den Netzknoten B, E und F auf deranderen Seite (A-X) wieder 930 Mbit/s.
[0071] Dasautomatische Auf- und Abbauen von zusätzlicher Datentransportkapazität oder Transportpfaden 16 bedientsich der Funktionalitäteines automatisch geschalteten Transportnetzwerks (AutomaticallySwitched Transport Network, ASTN, ITU-T G.8080). Erfindungsgemäß werdenalso Funktionen des ASTN und dem logisch darüber liegenden Ethernet-Schicht-IINetzwerk kombiniert, wobei das Netzwerk insbesondere kein AsynchronesTransfer Modus Netzwerk (ATM-Netzwerk)ist. Das ASTN erlaubt nämlicheinem Netzwerk einen Transportpfad aufzubauen, ohne dass die Nutzerintervenieren müssen, z.B.in dem Fall wenn ein primärerPfad aufgrund einer Unterbrechung der Verbindungsleitung versagt.
[0072] Erfindungsgemäß wird alsodiese ASTN-Funktionalitätdes automatischen Pfadaufbaus/-abbaus unter Verwendung von LCASund virtueller Konkatenierung von Transportcontainern (STS1, VC4,...) mit dem Ethernettransport-Robustheitsschema (Baumstruktur/AktiveTopologie) kombiniert, bzw. ein ASTN mit Etherneteigenschaften und/oder-Protokollen („SpanningTree" oder „Rapid SpanningTree") kombiniert,um die Robustheit bei einem Minimum an Überdimensionierung der Netzwerkkapazität zu verbessern,oder um dynamische Veränderungendes Kapazitätsbedarfszu kompensieren.
[0073] DieASTN-Funktionalitätwird vorzugsweise jedoch nicht zum Aufbauen einer vollständigen neuenlogischen Transportverbindung, sondern lediglich zum Anpassen derDatentransportkapazität über die Transportverbindungender geändertenaktiven Topologie 8' eingesetzt,z.B. nach einem Datenverlust, welcher durch eine Verbindungsunterbrechunghervorgerufen wird.
[0074] DerAuslöserfür dieseASTN-Funktionalität istin diesem Beispiel eine Messung übermäßigen Datenverlusts über eineZeitspanne T_loss oder eine Messung von freier überschüssiger Datentransportkapazität für eine Zeitspannelängerals T_idle. Im erst genannten Fall wird weitere Datentransportkapazität, z.B.durch den Aufbau der weiteren logischen Pfade 16 bereitgestellt.Im zweit genannten Fall wird Datenkapazität, z.B. durch das Schließen derlogischen Pfade 16 wieder frei gegeben.
[0075] Allgemeinist der Auslöserfür Datenverlust einMissverhältniszwischen der zu einem beliebigen Zeitpunkt vom Netzwerk bereitgestelltenDatentransportkapazitätund der von den Endgeräten(Computer, Router, ...) zu diesem Zeitpunkt benötigten Datentransportkapazität. DiesesMissverhältniskann einerseits durch Fehler (wie oben exemplarisch gezeigt) entstehen,andererseits kann es auch die Folge eines im zeitlichen VerlaufgeändertenBedarfs sein.
[0076] Allgemeinsoll also der vorgeschlagene Mechanismus Diskrepanzen in verfügbarer undbenötigterDatentransportkapazitätauf ein Minimum reduzieren, unabhängig davon, was die Ursacheder Diskrepanz ist.
[0077] DerBetrieb des erfindungsgemäßen Datennetzwerks 1 wirddemnach in der folgenden Reihenfolge durchgeführt: 1.Ein SONET/SDH-Netzwerk 1 wird aufgebaut. Teil des Netzwerkessind Ethernet-Schicht-II- schaltfähige Netzelemente. Weiterhinwerden Ethernetanschlüsseoder -ports fürKunden 2, 4 angeschlossen (1). 2. Eine Transport-Verbindung mit minimaler Bandbreite 10 wirdzwischen allen Paaren von Netzwerkelementen oder Netzknoten A bisF, welche eine Ethernet Schaltfähigkeitaufweisen, hergestellt. Die Verbindung erfolgt z.B. über STS1, VC-4,etc. oder auch Containern niedrigerer Ordnung, wie VT1.5, VC-12,etc. Diese Pfade werden als Mitglieder je einer LCAS-Gruppe eingerichtet. DieVerwendung des „SpanningTree" 8 alsErsatzschaltungsfunktion fürden Datenverkehr wird durch die Bereitstellung zumindest einer minimalenSONET/SDH Datentransportkapazitätermöglicht(1). Dadurch wird die Ersatzschaltungsfunktionaktiviert. 3. Als Konsequenz dieser Aktivierung wird eine aktive Topologie 8 aufder Ethernetschicht zwischen allen Ethernet schaltfähigen NetzknotenA bis F automatisch aufgebaut (2). 4. In den Ethernet schaltfähigenNetzknoten werden Performance-Überwachungspunkte(performance monitor points) aktiviert, welche die einlaufendenund auslaufenden Datenmengen zählen, undsomit ermöglichen,z.B. Paketverlust aufgrund einer Überlastung oder eine Überdimensionierungder Transportkapazitätzu bestimmen. Zunächstist allerdings kein Datenverkehr vorhanden, welcher gezählt werdenkönnte. 5. Zu den Performance- Überwachungspunkten werdenSchwellen definiert, z.B. als 95% der maximalen Datentransportkapazität die demMonitorpunkt zugeordnet ist. Diese Schwellen werden als BW_lossund BW_idle bezeichnet und können i.A.verschieden sein. Fürdas beschriebene Beispiel ist BW_loss = BW_idle = 100% undenanschlüsse oder-ports werden aktiviert, um Nutzdaten der Kunden 2, 4 zutransportieren. 6. Sobald der Datenverkehr der Kunden 2, 4 das BW_lossfacheder primärenoder Basis-Transportkapazität überschreitet(4), wird ein Missverhältnis (im Extremfall ein Datenverlust)beobachtet werden und nach einer ersten Zeitspanne T_loss wird die Änderungder Datentransportkapazität über dieASTN-Funktionalitätausgelöst, umzusätzlicheKapazität 16 zwischenden Netzknoten A, B, C, F, zwischen denen ein Missverhältnis beobachtetwurde (Daten verloren wurden), hinzuzufügen (5). Wennder Datenverkehr wieder insoweit vermindert ist, dass überschüssige Datentransportkapazität entsteht,werden die zusätzlichenPfade 16 nach einer zweiten Zeitspanne T_idle wieder entfernt. DieVerwendung des unter Punkt 7. beschriebenen Merkmals ist insbesonderewährenddes normalen Netzwerkbetriebs und in Verbindung mit dem Robustheitsschema,welches von dem Spanning-Tree-Protokollzur Verfügunggestellt wird, besonders vorteilhaft. 7. Das unter Punkt 7. beschriebene Verhalten wird ferner insbesonderein Fällenangewandt, in denen eine Netzwerkfehlfunktion, wie z.B. eine physikalischeVerbindungsunterbrechung 13 vorliegt (3).In diesem Fall, wird das Spanning-Tree-Protokoll neu angepasst undder Datenverkehr wird übereinen anderen Pfad oder Spanning Tree 8' durch das SONET/SDH-Netzwerk geleitet. Fallsdas Übermaß an oderdie Überdimensionierungder Datentransportkapazitätso gering wie möglichgehalten wird – wasdas Ziel jedes Netzwerkoperators sein dürfte – wird Datenverlust an verschiedenenStellen in dem Netzwerk auftreten, nachdem eine Verbindung unterbrochenwurde (4) und die Änderungder Datentransportkapazitätwird überdie ASTN-Funktionalität erfindungsgemäß an denbetroffenen Netzknoten ausgelöst.
[0078] DieDetails des Kontrollalgorithmus, der Dynamik und der Parameter,z.B. die Zeitspannen T_loss und T_idle, die Schwellen BW_loss und BW_idle,sowei weitere möglicheSteuerungsgrößen, werdenan die jeweilige Anwendung angepasst.
[0079] Gemäß einervorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung, bei welcher die Performance-Überwachungszähler aufder Ethernetschicht (Datenraten in/out und Datenverlust) verwendetwerden, um den Aufbau und/oder Abbau von Transportverbindungen auszulösen, können diePerformance-Überwachungszähler (performancemonitoring counters) spezifisch je Anschluss, je Datenfluss, jePriorität,je VLAN-ID, je VPN-ID, usw. ausgebildet sein. Demgemäß enthaltendie Kontrollalgorithmen bestimmte Zähler oder schließen dieseaus und beinhalten vom Operator einstellbare Kontrollparameter umdie Dienstqualitätindividuell zu gewährleisten.
[0080] Esist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenenAusführungsformenbeispielhaft zu verstehen sind, und die Erfindung nicht auf diesebeschränktist, sondern in vielfältigerWeise variiert werden kann, ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.
权利要求:
Claims (22)
[1] Verfahren zur Steuerung der Transportkapazität für Datenübertragung über einNetzwerk (1) mit folgenden Schritten: Bereitstellenzumindest einer Transportverbindung (10) mit einer erstenDatentransportkapazitätzum Übertragenvon Daten zwischen einem ersten und einem zweiten Netzknoten (A-F)des Netzwerkes, Ermitteln zumindest einer Messgröße, welcheein Maß für die aktuelleDatenlast darstellt und Ändernder Datentransportkapazitätder Transportverbindung (10) in Abhängigkeit von der ermittelten Messgröße und derbereitgestellten ersten Datentransportkapazität.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Transportverbindung(10) eine Container-basierte,virtuell konkatenierte Transportverbindung (STS1, VC-4, VT1.5, VC-12)gemäß dem SDH-oder SONET-Standardist und zwei Schicht-II Schaltfunktionen (2, 4) desNetzwerkes Daten mittels eines Ethernet-Protokolls über die Transportverbindung(10) miteinander austauschen.
[3] Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Transportverbindung(10) eine Container-basierte, virtuell konkatenierte Transportverbindung(STS1, VC-4, VT1.5,VC-12) gemäß dem SDH-oder SONET-Standard ist und die Netzknoten ohne Verfügbarkeitoder ohne Verwendung einer Schicht-II Schaltfunktion Nutzdaten mittelseines Ethernet-Protokolls überdie Transportverbindung (10) miteinander austauschen.
[4] Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Transportverbindung(STS1, VC-4, VT1.5, VC-12) gemäß dem SDH-oder SONET-Standard ein Link Capacity Adjustment Schema (LCAS) umfasst.
[5] Verfahren nach einem der Anspruch 2 bis 4, wobeimit Hilfe eines Spanning-Tree-Protokolls eine schleifenfreie Baumstruktur(8) zur Übertragungder Ethernet-Nutzdaten auf dem Netzwerk (1) definiert wirdund die Ethernet-Nutzdaten entlang der Baumstruktur (8) über dieContainer-basierte SDH- bzw. SONET-Transportverbindung zwischen dem ersten undzweiten Netzknoten (A-F) übertragenwerden, wobei die Ethernet-Nutzdaten in die Container (STS1, VC-4,VT1.5, VC-12) der SDH- bzw. SONET-Transportverbindung (10)eingebettet werden.
[6] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeidie Ethernet-Nutzdaten überdie Container-basierteSDH- bzw. SONET-Transportverbindung zwischen dem ersten und zweitenNetzknoten (A-F) übertragenwerden, wobei die Ethernet-Nutzdaten in die Container (STS1, VC-4,VT1.5, VC-12) der SDH- bzw. SONET-Transportverbindung (10) eingebettetwerden.
[7] Verfahren nach Anspruch 6, wobei an jedem EthernetSchicht-II schaltfähigenNetzknoten (A-F) entlang der Baumstruktur (8) die Messgröße ermittelt wird.
[8] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeider erste und zweite Netzknoten (A-F) die Endpunkte der Transportverbindung(10) bilden und die Messgröße zumindest an dem ersten undzweiten Netzknoten (A-F) ermittelt wird.
[9] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeiin dem ersten und zweiten Netzknoten (A-F) ein Programm abläuft, welchesdie aktuelle Datenlast mit der Datentransportkapazität der Transportverbindung(10) vergleicht und mittels des Vergleichsergebnisses dieDatentransportkapazitätder Transportverbindung (10) zwischen dem ersten und zweitenNetzknoten steuert.
[10] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeidie Messgröße regelmäßig während desBestehens der Transportverbindung (10) ermittelt wird.
[11] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeials die Messgröße der Datenverlust ermitteltwird.
[12] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeidie Datenverlustrate in dem ersten oder zweiten Netzknoten (A-F)ermittelt wird und die Datenkapazität der Transportverbindung (10)in Abhängigkeitvon der ermittelten Datenverlustrate geändert wird.
[13] Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Datenverlustratein dem ersten oder zweiten Netzknoten (A-F) zumindest über eineerste Zeitspanne (T_loss) ermittelt wird, die ermittelte Datenverlustratein dem ersten bzw. zweiten Netzknoten (A-F) mit einem ersten Schwellenwertverglichen wird und zusätzlicheDatenkapazität(16) fürdie Transportverbindung (10) abgerufen wird, wenn die Datenverlustratewährendder ersten Zeitspanne einen Schwellenwert überschreitet.
[14] Verfahren nach Anspruch 13, wobei Datenkapazität (16)der Transportverbindung frei gegeben wird, wenn die Datenverlustratewährendeiner zweiten Zeitspanne (T_idle) einen zweiten Schwellenwert unterschreitet.
[15] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeiPerformance-Überwachungszähler derEthernet-Schicht verwendet werden, um die Messgröße zu ermitteln.
[16] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeiein Schwellenwertvergleich auf Basis der Paketverlustrate oder derBitverlustrate durchgeführtwird.
[17] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeiein Schwellenwertvergleich auf Basis der verbleibenden freien Datentransportkapazität durchgeführt wird.
[18] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeider Datenverkehr überdas Netzwerk (1) verschiedene Attribute enthält und das Ändern derDatentransportkapazitätattributabhängigdurchgeführtwird.
[19] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeider Datenverkehr überdie Transportverbindung (10) in unterschiedliche Prioritätsstufen eingeteiltwird und das Ändernder Datentransportkapazitätvon der Prioritätsstufeder jeweiligen Daten abhängt.
[20] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobeider Datenverkehr überdie Transportverbindung (10) in Daten höherer und niedrigerer Priorität eingeteiltwird und das Ändernder Datentransportkapazitätvon dem relativen Beitrag von Daten der höheren und niedrigeren Priorität zu demDatenverkehr abhängt.
[21] Netzwerk (1) zur Datenübertragung mit einem Verfahrennach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Netzwerkeine Mehrzahl von physikalisch miteinander verbundenen Netzknoten(A-F) umfasst, eine Transportverbindung (10) zum Übertragenvon Daten zwischen einem ersten und einem zweiten der Netzknoten(A-F) herstellbar ist, derart dass über die Transportverbindung(10) Ethernet-Datenpakete zwischen dem ersten und dem zweitenNetzknoten (A-F) übertragbarsind, wobei die Transportverbindung (10) eine erste Datentransportkapazität (10)aufweist, Mittel zum Bestimmen zumindest einer Messgröße, welcheein Maß für die aktuelleDatenlast darstellt und eine Verwaltungsinstanz mit Mittelnzum Ändernder Datentransportkapazitätder Transportverbindung in Abhängigkeitvon der ermittelten Messgröße.
[22] Netzknoten-Bauelement (A-F) hergerichtet zur Verwendungin dem Netzwerk (1) nach Anspruch 21 mit Mitteln zum Bestimmenzumindest einer Messgröße, welcheein Maß für die aktuelleDatenlast an dem Netzknoten (A-F) darstellt und Mitteln zum Anforderneiner Erhöhungoder Reduzierung der Datenkapazität einer Transportverbindung(10) überden Netzknoten (A-F)von dem Netzwerk (1).
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